Trackday Report | Circuit Jules Tacheny – Mettet | Freitag, 6. September 2019

Donnerstag, 5. September 2019 | Die Ankunft

Es ist soweit, unser erster Trackday steht vor der Tür! Nach wochen- bzw. monatelanger Vorbereitung, vieler schlafloser Nächte während derer wir über die Organisation nachgedacht haben und einiger Last-Minute Änderungen, kamen wir ehrlich gesagt mit etwas gemischten Gefühlen an der Strecke an. Nach einem letzten Briefing mit dem Geschäftsführer der Strecke, waren wir auf uns alleine gestellt. Generalschlüssel in der Hand, Zugang zu allen Bereichen der Strecke. Unser erster Trackday würde in weniger als 12 Stunden stattfinden!

Es war aufregend, etwas unheimlich, einschüchternd aber vor allem erleichternd. Es war genau das, wofür wir in den letzten Monaten hart gearbeitet haben. Zusätzlich zur Organisation, mussten natrürlich auch noch viele andere Sachen wie die Familie unter einen Hut gebracht werden. Zugleich wollten bzw. mussten wir unser zu Anfangs gesetztes Ziel ohne Wenn und Aber erreichen: Euch die bestmögliche Trackdayerfahrung zu bieten. Zum Glück hatte ich zu jeder Zeit die volle Unterstützung meiner Frau, die mir bei der Organisation viel Arbeit abgenommen hat und mittlerweile genauso leidenschaftlich an dem Thema arbeitet wie ich.

Aber jetzt zurück zum Geschehen! Um ca. 19.30Uhr fingen wir an, unser Gespann zu entladen. Ich (Falk) war zuständig für alle Dinge rund um unseren MINI GP inkl. Abladen des Anhängers, Vorbereitung für die anstehenden Taxifahrten und das Set-Up der Box mit Werkzeug für unsere Teilnehmer.

Die anderen haben in der Zwischenzeit unseren Check-In Raum mit Laptop, Drucker etc. ausgestattet und alles so weit wie möglich vorbereitet. Da wir die meisten Dinge zu Hause schon durchgeplant hatten, waren wir um ca. 22.00Uhr fertig und konnten zu unserem kleinen Ferienhaus ca. 15min von der Strecke entfernt fahren.

Das hieß allerdings nicht, dass wir direkt ins Bett fallen konnten. Nachdem wir noch die letzten Anmeldungen verarbeitet hatten (Einige von euch haben noch auf den letzten Drücker gebucht!) und unser eigens entwickeltes Check-In System überprüft hatten, konnten wir uns dann gegen Mitternacht endlich hinlegen. 

Freitag, 6. September 2019 | Tracktime

Die letzten Vorbereitungen

Um 5.00Uhr ließ uns der Wecker aus dem Bett schießen. Ohne zu zögern ging mein erster Gang direkt ans Fenster. Es war dunkel, der Himmel allerdings extrem klar und die frisch - das könnte was werden!

Nach dem Duschen und einem überschaubaren Frühstück, fuhren wir direkt zur Strecke. Morgens als Erster die Strecke zu öffen war ein neues, aber extrem cooles Gefühl. Der Nebel hing noch über den Feldern rund um die Strecke, die Sonne ging gerade auf - es war still. Genauso wie man sich die bekannte "Ruhe vor dem Sturm" vorstellt.

Um 7.00Uhr und früher als erwartet, waren wir mit allen finalen Vorbereitungen für die Anmeldung fertig und warteten auf die Ankunft der ersten Teilnehmer.

Ankunft der ersten Teilnehmer

Da waren sie, die ersten Motorengeräusche der Teilnehmer als sie die Rampe zum Paddock runterkamen! Das war sicherlich einer der spannendsten Momente des Tages.

Wird unser eigens entwickeltes Check-In System wirklich funktionieren? Läuft alles flüssig ab?

Es funktionierte, und während immer mehr Teilnehmer zu uns kamen, gab es praktisch so gut wie keine Wartezeit - super! Erleichterung machte sich breit. Da viele der Fahrer schon vorab unser E-Briefing genutzt haben, mussten Sie einfach nur ihren Namen sagen und konnten auf die Strecke. Es dauerte so nicht länger als 20 Sekunden pro Teilnehmer.

Das Paddock füllte sich immer mehr mit interessanten Fahrzeugen vom Lotus-Leichtgewicht, über 2CV Rennwagen bishin zu TIme Attack Boliden (In diesem Fall von unserem Partner aus Luxemburg vorbereitet - RL Motorsport).

Kurz vor 9Uhr (dem Start des Trackdays) haben wir noch eine Fahrerbesprechung für all diejenigen abgehalten, die das E-Briefing nicht geschaut haben, oder noch weitere Fragen an uns hatten. Danach hieß es: Ab auf die Strecke!

Da mehr als die Hälfte der Fahrer unser Online Check-In und Briefing genutzt haben, war der Start zum Trackday mehr als enstpannt. Da so die Zeit voll genutzt werden konnte und man nicht schon früh morgens anreiste, waren gegen 9Uhr viele Fahrer noch damit beschäftigt entspannt ihre Autos abzuladen und alles vorzubereiten. So gab es absolut keine Wartezeit, wenn man um 9 Uhr auf die Strecke wollte.

Auf der Strecke

Obwohl es ein Mix aus verschiedenen Fahrzeugen und Fahrern war (Anfänger und Trackdayveteranen - langsame und schnelle Fahrzeuge), können wir guten Gewissens sagen, dass es während des ganzen Trackdays zu keinerlei brenzligen Situationen kam. Die Kombination aus einer streng begrenzten Zahl an Fahrzeugen auf der Strecke, sowie die hervoragende Fahreretiquette waren hierbei definitiv die ausschalggebensten Faktoren. An dieser Stelle möchten wir uns auch nochmal speziell bei allen Fahrer bedanken, die sich unser E-Briefing sowie die Fahrordnung wirklich zu Herzen genommen haben! Es war genauso wie wir es uns vorgestellt haben - Bei GP Days fährt man mit- und nicht gegeneinander.

Alles lief rund und das Wetter hätte nicht besser sein können (20°C und strahlend blauer Himmel). Um 12Uhr, kurz vor der Mittagspause, ging dann zum ersten Mal unser MINI GP auf die Strecke. Da ich selber in Mettet noch nie eine schnelle Runde gefahren bin, geschweige denn in unserem MINI, musste ich mich vor der Ankunft der ersten GP Taxi Gäste natürlich auf die Strecke vorbereiten.  Außerdem war es das erste Outing mit einem Satz Nankang AR1 Semi-Slicks.

Alles in allem fühlte sich das Auto mit den Reifen sehr gut an. Um die wirklich anspruchsvolle Strecke so zu lernen, dass wirklich schnelle Runden möglich wären, dauert es allerdings noch ein bisschen. Ich freue mich schon auf das nächste Mal dort mit unserem MINI. Sicherlich haben wir das Potential des Autos auf dieser Strecke bei Weitem nicht ausgeschöpft.

Nach einem enstpannten Mittagessen auf der Terasse des Cafés an der Strecke, waren wir alle gut für den zweiten Teil des Tages gerüstet. Die Herbstsonne hüllte die Strecke in ein sanftes Orange und verleihte dem Tag eine noch speziellere Note.

Auch der Nachmittag verlief extrem ruhig und ohne jegliche Zwischenfälle - perfekt!

Zusammefassung und wie es nun weitergeht

18.00Uhr - das Ende unseres ersten Trackdays kommt fast schon zu schnell. Es scheint zu stimmen: Die Zeit rennt, wenn man genießt was man tut!

Da am nächsten Tag schon ein Motorradtrackday in Mettet geplant war, war der restliche Teil des Tages eher hektisch. Nachdem das letzte Auto um Punkt 18.00Uhr die Strecke verlassen hatte, ging es für uns ans zusammenpacken. Leider blieb so wenig Zeit um nochmals mit allen Teilnehmern zu sprechen, aber das holen wir auf jeden Fall nach!

Wie ihr wahrscheinlich wisst, war Mettet unser erster und letzter Trackday für 2019. Wir sind jetzt schon voll in der Planung für 2020, sodass ihr die nächsten Trackday so früh wie möglich buchen könnt. Natürlich sind wir immer offen für Vorschläge für neue Strecken, die ihr gemeinsam mit uns erkunden möchtet!

Außerdem arbeiten wir weiterhin daran, unseren gesamten Anmeldeprozess zu automatisieren. Vielleicht ist es ja schon für den Saisonbeginn 2020 geschafft und ihr könnt wirklich alle Schritte entspannt von zu Hause aus regeln.

Wir freuen uns auf die kommenden Trackdays mit euch!


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